Nibbio reale
3 Oktober 2019Picchio nero
3 Oktober 2019MUTTERKIRCHE
Historisches Gebäude von Fardella, Kirche St. Antonius von Padua gewidmet
Categoria: MONUMENTALE HISTORISCHE GEBÄUDE
Die ersten Zeugnisse zur Mutterkirche gehen auf das Jahr 1704 zurück. Zunächst hatte man wahrscheinlich eine dem Schutzheiligen S. Antonio geweihte Kapelle gebaut, um dann die heutige Kirche zu bauen, die jedoch 1912 noch keine Orgel besaß. Diese wurde dann am Haupteingang hinter der Fassade aufgestellt. Heute ist nicht viel von dem ursprünglichen Zustand der Kirche erhalten geblieben, denn sie wurde mehrere Mal wieder komplett aufgebaut. Nach den ersten Bauarbeiten Ende des 18. Jh.s schien das Bauwerk so sehr einsturzgefährdet zu sein, dass 1816 eine erneute Instandsetzung nötig war: Das Gebäude war „an allen Seiten offen und somit dem Hohn des Wassers, des Schnees und der Winde ausgesetzt, dass gar das Kirchengerät tropfnass war und das Wasser auf dem Boden Rinnsale bildete“. Es wurde mit der Unterstützung der Einwohner allmählich wieder aufgebaut und zu neuem Glanz gebracht, wie man vor allem in der dem Schutzheiligen gewidmeten Kapelle sehen kann. Im Jahre 1834 spricht man von Stuckornamenten und Gemälden mit dem Heiligen und den Symbolen der Wunder, die er vollbrachte. Die gesamte Kirche hatte Tonnengewölbe und wurde nach weiteren Schäden infolge des Erdbebens von 1857 wieder aufgebaut.
Die Kirche war bis zum Beginn des 20. Jh.s zweischiffig: Fotos zeigen uns die Hauptfassade, wie sie einst war: Da das rechte Seitenschiff nicht weiter hinten als das Mittelschiff lag (ganz anders als heute), gab es eine einzige Fassade mit Lisenen und ein Gebälkefries mit Triglyphen und Metopen sowie zwei Portale. Das Portal des Seitenschiffs fiel deutlich kleiner aus und hatte darüber ein Rundfenster.
Wie es Brauch war, wurden auch in dieser Kirche die Toten bestattet. In den Seitenschiffen lagen die privaten Gräber der reichen Familien, im Mittelschiff das „Massengrab“ und unter dem Presbyterium die Gräber der Priester und Geweihten. So wurde es bis 1884 gehandhabt, als nach einem Entwurf des Ingenieurs Pisani aus Lauria der Friedhof angelegt wurde. Der Kirchenbau besitzt heute einen Altarraum ohne Apsis, der nach Nordwesten ausgerichtet ist. Der Eingang liegt im Südosten und führt nicht auf den heutigen Hauptplatz, die Piazza Emanuele Gianturco, sondern auf die Piazza Municipio, die früher das eigentliche Zentrum des religiösen, politischen und wirtschaftlichen Lebens des Ortes war. Die Fassade im neoklassischen Stil besteht aus zwei übereinander liegenden Säulenordnungen, die von einem dreieckigen Tympanon abgeschlossen werden; die untere weist sechs Lisenen mit Basis und Kapitell auf, die auf einem Sockel ruhen; über den dorischen Kapitellen liegt wiederum ein Gebälk aus Architrav, Fries und Kranzgesims. In den Metopen sind abwechselnd Margeriten und Lilien abgebildet, was einen starken Bezug zum Schutzheiligen darstellt, der in der Ikonografie der Heiligen immer mit Lilien abgebildet wird. Die obere Säulenordnung besteht aus vier Lisenen mit ionischen Kapitellen und darüber einem Gebälk mit einem Engel in der Friesmitte, gefolgt von einem zentral angeordneten Fenster. Besondere Beachtung verdient das Eingangsportal aus lokalem Stein mit Spiralmotiven im unteren Teil, Lilien im oberen und einem leicht vorspringenden Scheitelstein. Die Inschrift darauf lautet „1823 Nel Sindacato de S.r Pietro Donato“, wobei es sich wahrscheinlich um das Jahr der Errichtung handelt.
Im Lauf der Jahre wurde der Innenraum der Kirche mit jedem Wiederaufbau stark verändert. Heute gibt es das Marmorgeländer des 20. Jh.s, welches den Altarraum von den Kirchenschiffen trennte, nicht mehr.
Der heutige Grundriss hat die Form des lateinischen Kreuzes, dessen drei Kirchenschiffe durch große Säulen getrennt werden.
Der Altarraum ist auf rechteckigem Grundriss, ohne Apsis. Das Mittelschiff und der Altarraum sind über einen großen Rundbogen miteinander verbunden und haben eine flache Decke; die beiden Kapellen des Querschiffs dagegen haben ein Tonnengewölbe; die Seitenschiffe weisen unterschiedliche Kreuzrippengewölbe auf; das rechte mit Täfelungen und vorstehenden Rippen und einer Blume als Schlussstein, während das Gewölbe im linken Seitenschiff schlicht gestaltet ist.
Die Kirche war bis zum Beginn des 20. Jh.s zweischiffig: Fotos zeigen uns die Hauptfassade, wie sie einst war: Da das rechte Seitenschiff nicht weiter hinten als das Mittelschiff lag (ganz anders als heute), gab es eine einzige Fassade mit Lisenen und ein Gebälkefries mit Triglyphen und Metopen sowie zwei Portale. Das Portal des Seitenschiffs fiel deutlich kleiner aus und hatte darüber ein Rundfenster.
Wie es Brauch war, wurden auch in dieser Kirche die Toten bestattet. In den Seitenschiffen lagen die privaten Gräber der reichen Familien, im Mittelschiff das „Massengrab“ und unter dem Presbyterium die Gräber der Priester und Geweihten. So wurde es bis 1884 gehandhabt, als nach einem Entwurf des Ingenieurs Pisani aus Lauria der Friedhof angelegt wurde. Der Kirchenbau besitzt heute einen Altarraum ohne Apsis, der nach Nordwesten ausgerichtet ist. Der Eingang liegt im Südosten und führt nicht auf den heutigen Hauptplatz, die Piazza Emanuele Gianturco, sondern auf die Piazza Municipio, die früher das eigentliche Zentrum des religiösen, politischen und wirtschaftlichen Lebens des Ortes war. Die Fassade im neoklassischen Stil besteht aus zwei übereinander liegenden Säulenordnungen, die von einem dreieckigen Tympanon abgeschlossen werden; die untere weist sechs Lisenen mit Basis und Kapitell auf, die auf einem Sockel ruhen; über den dorischen Kapitellen liegt wiederum ein Gebälk aus Architrav, Fries und Kranzgesims. In den Metopen sind abwechselnd Margeriten und Lilien abgebildet, was einen starken Bezug zum Schutzheiligen darstellt, der in der Ikonografie der Heiligen immer mit Lilien abgebildet wird. Die obere Säulenordnung besteht aus vier Lisenen mit ionischen Kapitellen und darüber einem Gebälk mit einem Engel in der Friesmitte, gefolgt von einem zentral angeordneten Fenster. Besondere Beachtung verdient das Eingangsportal aus lokalem Stein mit Spiralmotiven im unteren Teil, Lilien im oberen und einem leicht vorspringenden Scheitelstein. Die Inschrift darauf lautet „1823 Nel Sindacato de S.r Pietro Donato“, wobei es sich wahrscheinlich um das Jahr der Errichtung handelt.
Im Lauf der Jahre wurde der Innenraum der Kirche mit jedem Wiederaufbau stark verändert. Heute gibt es das Marmorgeländer des 20. Jh.s, welches den Altarraum von den Kirchenschiffen trennte, nicht mehr.
Der heutige Grundriss hat die Form des lateinischen Kreuzes, dessen drei Kirchenschiffe durch große Säulen getrennt werden.
Der Altarraum ist auf rechteckigem Grundriss, ohne Apsis. Das Mittelschiff und der Altarraum sind über einen großen Rundbogen miteinander verbunden und haben eine flache Decke; die beiden Kapellen des Querschiffs dagegen haben ein Tonnengewölbe; die Seitenschiffe weisen unterschiedliche Kreuzrippengewölbe auf; das rechte mit Täfelungen und vorstehenden Rippen und einer Blume als Schlussstein, während das Gewölbe im linken Seitenschiff schlicht gestaltet ist.
Am Eingang ist an der rechten Wand ein Weihwasserbecken zu sehen, das aus dem 18. Jh. stammt. Es ist mit Eierstabmustern dekoriert und weist in der Mitte eine Putte auf, die gemeinsam mit zwei spiralförmigen Elementen das Becken zu tragen scheint.
In der dem Schutzheiligen geweihten großen Kapelle zeigt das Fresko eines unbekannten Malers die Erscheinung des Jesuskindes vor dem Heiligen; vermutlich stammt es aus dem 19. Jh.; im Jahr 2016 brachten Festigungs- und Restaurierungsarbeiten einige wertvolle Engel ans Tageslicht, die nach den verschiedenen Eingriffen überdeckt worden waren: Die Nische, in der sich die Statue befand, ist von Stuckvorhängen umrahmt.
Der in den fünfziger Jahren entstandene Altar besteht aus verschiedenfarbigem Marmor und einem von vier Marmorsäulen getragenen Baldachin mit einer Kuppel, die mit goldfarbenen Mosaiksteinen bestückt ist.
Vom Altarraum aus gelangt man auf der rechten Seite zum Glockenturm, der mit Hilfe von Spenden der nach Amerika ausgewanderten Einwohner gebaut wurde, und zwar vor 1925, wie die Inschrift belegt, die sich unter dem Bild des Schutzheiligen befindet („Anno Santo 1925“). Der Kirchturm wurde 2016 renoviert und zeigt an seiner zur Piazza gerichteten Fassade ein Kriegsdenkmal mit gleich darüber dem Bild des Schutzheiligen. Im letzten Stock, der einen sechseckigen Grundriss aufweist, wechseln sich eine einmal geschlossene und einmal offene Bogenfassade mit den Glocken darin ab.
In der dem Schutzheiligen geweihten großen Kapelle zeigt das Fresko eines unbekannten Malers die Erscheinung des Jesuskindes vor dem Heiligen; vermutlich stammt es aus dem 19. Jh.; im Jahr 2016 brachten Festigungs- und Restaurierungsarbeiten einige wertvolle Engel ans Tageslicht, die nach den verschiedenen Eingriffen überdeckt worden waren: Die Nische, in der sich die Statue befand, ist von Stuckvorhängen umrahmt.
Der in den fünfziger Jahren entstandene Altar besteht aus verschiedenfarbigem Marmor und einem von vier Marmorsäulen getragenen Baldachin mit einer Kuppel, die mit goldfarbenen Mosaiksteinen bestückt ist.
Vom Altarraum aus gelangt man auf der rechten Seite zum Glockenturm, der mit Hilfe von Spenden der nach Amerika ausgewanderten Einwohner gebaut wurde, und zwar vor 1925, wie die Inschrift belegt, die sich unter dem Bild des Schutzheiligen befindet („Anno Santo 1925“). Der Kirchturm wurde 2016 renoviert und zeigt an seiner zur Piazza gerichteten Fassade ein Kriegsdenkmal mit gleich darüber dem Bild des Schutzheiligen. Im letzten Stock, der einen sechseckigen Grundriss aufweist, wechseln sich eine einmal geschlossene und einmal offene Bogenfassade mit den Glocken darin ab.