Kapelle Madonna del Rosario

Die Geschichte von Fardella ist eine Geschichte gelebter Frömmigkeit und religiöser Tradition, was besonders für die Vergangenheit gilt. Doch auch heute noch stehen die Feste der beiden Schutzheiligen des Ortes, das des hl. Antonius von Padua am 13. Juni und das der Rosenkranzmadonna am ersten Sonntag im Oktober, im Mittelpunkt.

Die Kapelle der Madonna erhebt sich auf dem Hügel Nocella auf einem stark ländlich geprägtem Stück Land, das eine wunderschöne Sicht auf die angrenzenden Gebiete und das Serrappotamo-Tal gewährt. Die kleine Kirche wurde im Jahr 1948 dank der wirtschaftlichen Unterstützung der Auswanderer nach Amerika im Rahmen eines Jahrmarktes zu Ehren der Madonna erbaut. Davon berichteten bereits Quellen aus den 1850er Jahren. Da die Kirche zerstört worden war, wurde in jüngster Zeit eine neue errichtet: Das ist die einschiffige Kapelle mit Giebeldach, wie wir sie heute sehen.

Anlässlich des Rosenkranzfestes im Oktober fand ein großer Jahrmarkt statt, an dem viele Menschen aus der Umgebung teilnahmen. Man spricht gar von Zehntausenden, die zu Fuß und mit Maultieren kamen, um Vieh zu verkaufen, zu kaufen und lokale Produkte zu kosten.

Hier sollte man kurz innehalten: Unmittelbar am Fuße des Gebietes erstreckt sich der ganze Ort mit dem Glockenturm der hoch aufragenden Mutterkirche, den Palazzi De Salvo, De Donato und der Altstadt. Links neben der Ortschaft sieht man den Ortsteil Teana, rechts Chiaromonte und dazwischen das Serrapotamo-Tal mit Carbone, Calvera, Castronuovo und noch weiter hinten Roccanova, den Staudamm Senise, den größten Staudamm aus festgestampfter Erde Europas, und Colobraro.