Villa Costanza
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8 Oktober 2019SANT’ONOFRIO
Historisches Gebäude von Fardella, Kapelle des Heiligen Onofrio
Kategorie: MONUMENTALE HISTORISCHE GEBÄUDE
Die Anlage ist auch heute noch hinter den monumentalen Zypressen versteckt, die sie umgeben und die man sofort erkennt, wenn man die Gemeindestraße zwischen Sinnica und Fardella befährt. Sie befindet sich noch im Besitz der Familie Costanza und ist ein Ort von atemberaubender Schönheit. Zu sehen sind: eine kleine Kapelle, heute nunmehr eine Ruine, das „rote Häuschen“, in dem die Pächter wohnten und dessen Eingangsportal eine Marmortafel mit dem Jahr des Wiederaufbaus 1923 trägt, und das Lagerhaus für die Agrarprodukte.
Besonders interessant ist die Anordnung dieser kleinen Gebäude auf dem großen Grundstück, umgeben von monumentalen Zypressen, die als Kulisse dienen.
Der Legende nach gab es eine Statue des Heiligen Eremiten Onofrio, die in einer Eiche gefunden wurde, welche es heute noch gibt. So errichtete man in ihrer Nähe die kleine Kapelle, welche von den Bauern der Gegend und den Siedlern besucht wurde.
Sie ist relativ klein, liegt höher als alle anderen Gebäude und besteht aus einem einzigen Kirchenschiff, dessen Altar mit einem großen Blumenrelief in der Mitte geschmückt ist; die darüber liegende Nische wird von drei Engeln gekrönt. Das Walmdach aus Holz ist eingestürzt; die noch sichtbare Fassade weist ein gewölbtes Tympanon mit einem verzierten runden Element auf, das vielleicht einmal ein Fenster war. Über dem Portalgesims aus Marmor sieht man eine Inschrift, die an die Gründung der Kirche durch Giovanni Di Giura im Jahre 1900 erinnert. Besondere Aufmerksamkeit verdient auch der kleine Glockenturm der S. Onofrio geweihten Kirche: Zu sehen sind zwei Ebenen mit Bogenöffnungen, in denen sich zwei kleine Glocken befinden.
Dieser Bauernhof, der dann an die Familie Costanza ging, war ein landwirtschaftlicher Betrieb des nahe gelegenen Zisterzienserklosters Sagittario, dessen kleine Kirche bereits 1600 Erwähnung fand und dem ägyptischen Heiligen geweiht war, dessen Verehrung von den Mönchen des Ostens in diese Gebiete gebracht wurde.