Haus Gorgoglione

Einen interessanten Ausblick, der einen heute noch die Vergangenheit erahnen lässt, hat man, wenn man Via Mario Pagano entlanggeht und bei der ersten Erweiterung der Straße zu einem Bogengang gelangt, der noch in seiner ursprünglichen Form erhalten ist.

Das Wohnhaus der Familie Gorgoglione zeigt dank seines guten Erhaltungszustandes die Bautechnik von damals und lässt erkennen, mit wie viel Geschick die Ziegelsteine aufgebaut und die Details ausgearbeitet wurden. Das Baujahr lässt sich nicht genau festlegen, jedenfalls geht es auf die erste Hälfte des 19. Jh.s zurück.

Durch den mit Pfeilern aus Ziegelsteinen ausgestatteten Rundbogen am Eingang gelangt man durch einen Raum mit niedrigem, unregelmäßig geformtem Gewölbe (ebenfalls aus Ziegelsteinen) in den Innenhof, den sich mehrere Häuser teilen und der von schönen Außentreppen gekennzeichnet ist.

Das Gebäude hat ein Kellergeschoss, einen ersten Stock mit der Wohnung, und ein Dachgeschoss. Interessant sind der Balkon und die mit Ziegelsteinen gerahmte Eingangstür mit einem kleinen, aber fein gearbeiteten Rand darum herum, ebenfalls aus Ziegel.

Die Fassade zeigt sich trotz der Restaurierungsarbeiten, die vor allem die Innenräume betrafen, noch mit viereckigen Öffnungen, die der Aufnahme der Holzbalken dienten und heute von Schwalben für ihren Nestbau verwendet werden. Das große Gebäude blickt auf Via Manin und Via Crispi, die Fassaden selbst ähneln sich aber nicht.